Die flucht nach innen
1
wo bin ich
an deine seite
so gehen wir
es ist kein weg
lass mich
sehen
lass mich hören
noch habe ich kraft
an deine seite
lass mich die augen
verdrehen
lass mich sowiso
nicht hören
am ende wiegst du mich
unser
letzter tritt
ist
und
das bedeutet
wir sind
an \ende des weges
2
das ende der hoffnung
verschwindet die kunst
die vorstellung wie
zerrbild flattert
gegen das gestern
nichts
hat die stunde
bedeutet
wortlos
abschied ist
träume-tränen
frage-stille
den atem anhält
befor ich anfang zu beten
ich trinke ein „kupica“
schligowitz
so ist es Mathias
mein freund
der damaliger
Pionir kamerad
(In memoriam Imre Horváth)
3
vor mir sitzt
ein problem
ohne körper
aber mit psyche
dann die zeit
war praktisch
zeigt deutlich
die problematik
es war für mich
entscheidend
genügt zu ein opfer
machen
nichtgreifbares
musste ich
etwas objektiv induviduelles
finden
in den form
was auftrag über
personliche hinaus
4
loco
mot
loco
motiv
lokomotiv
tutet
in mein ohr
der dampf
bedeckt mich
über am nächsten tag
ich wieder komme
wohin?
das ist ein geheimnis
verlassen in mir
ein verhasstes geheimnis
verschlossen in mir
aber gehen wir weiter
duf duf duf
loco coco
lokomotiv
5
auf dem rückweg
neben die erinnerungen
spiele ich weinachtfest
ein glockenspiel
um halb sieben
führt mich zum virtuelles
abendessen
ich weiss nicht
was ich bin
in diese situation
leer scheint der teller
gnädige hunger
ich bin nicht hungrig
in imaginärer wiederhall
auf mich wartet
ein gedanke
warum wartest du nicht?
6
weil ich nicht war
verwechselte ich viele
verschiedene dinge
in verdammte sorge
diese alte spiel
reizt mich
mein körper war
ein musterstück
in universum
wasser
luft
feuer
und
erde
jubelten über
mein nichtssein
8
warum habe ich das geschrieben
fragst du mich
nur für dich
„Fürdik
a lószar
a holdvilág
tengerében.”
oder kurze text
zur erinnerung
ein paar sätzte
zum traum
aus der literatur:
„eine gedanke wie eine klinge
in der gewissheit unter
liegen
die andere möglichkeiten
ich war überall
um rat zu holen
die rate setzen
an meinem hirn
umsonst“
9
da ist keine frau
nur eine essbare maus
es ist eine fetzen papiergeld
gelobt von gläubigen
wie heisst das gebot
verboten für migranten
leben sie wohl
ohne fleisch
was hält uns für
halterlose
wir reden nur noch
unsere trauer
Halt!
Wer ist da?
Ein Kamerad…
Nein, du bist ein Feind!
Das ist unmöglich…
die feinde sind
die milliardere!
11
der herbst in stille
bedekt mich mit vergehen
ich weiss nicht genau
was eben verwechselt
obwohl nichts geschieht
oder die demaskierung
herrscht überall
schön war auf der erde
nicht hintersehen
ein wenig
ohne decke leben
vergleichen oben
mit unten
und auch vergleichen
alles mit frieden
12
wieder ernst im ernst
der löffel in der linken hand
an der wohnungstür geläutet
in den augen der migranten
der hunger ist
in deren wesen es lag
schon lange
wie machen sie sich nicht
unauffälig
deshalb reden sie
von durst
was jeder tut
das jeder wusste
ich habe verantwortung
konnter aber …
alles blieb
fern von uns
(5.X 2021.)
13
du hast deine hände
gewaschen
ich habe meine füsse
gewaschen
wir sind komplett
unsere visitkarten
sind ohne namen
in papierkörben
umsonst ist alles
ich habe keine erinnerung
an die interpunktion
bei mir der punkt
und der strichpunkt
hatten gestritten
du oder ich
nicht persönliches
haben keinen
anhaltspunkt
14
der anfang bei mir
ein post skriptum ist
verlangt mit rede
einer poliptiker
ich bin bei thema
nicht mehr
aber
wie ist das thema
eine episode für zustand sehen
was möchte ich mit diesen
epigramischen beobachtungen tun
wenn delta-varians herrscht
es redet viele utopie
sie baut auf die idee
des liberalen
man merkt wohl das problem
auf das hinaus will
wirklich hinaus will von hier
15
ich sitzte still unten
nicht weit von oben
eine ratte dreht sich herum
die nacht wurde dunkler noch
ich hätte meine friede haben wollen
ich glaubte an die macht
der tiefe
hatte mich aufgemacht entlang
hier in finsternis
erwartete ein wunder
das kommt nicht
die nacht war lang
und schrecklich
meine gedanken
fand ich nicht
(6.XI 2021.)
16
was gehört mir
ich will einmal fragen
was gehört mir
ich bin auch nur ein Mensch
mit kleiner existenz
und unvollendete werken
in die veränderte welt
in die sogenannte demokratie
„Wo alle worte zu wenig wären…“
was ist möglich in wirklichkeit
mit anderen worten
spielen die freiheit
schade das wir wissen
es gibt keine bessere antwort
17
was ist die liebe
ich liebe dich wirklich
ich liebe deine dummheiten
tatsächlich da sind
meine dummheiten
so sind wir zusammen
ich weiss schon
das liebe liebt die liebe
18
jeder tag
jede stunde
jede sekunde
ist sinnlose zeit
ohne einen konkreten plan
ich lebe
so oder so
ich weiss nicht wie es
ohne verantwortung
ein scheinbares leben
und
nun weiss ich
auch die antwort
auf die frage
wer bin ich
warum bin ich
auf der erde?
was ist der sinn
des lebens?
19
wovon träumen wir
von essen
von trinken
von sex
ich glaube nein
ich träume auf belästiges
leben
wo das leben ähnlich
nach hobby
leider
wir lachen
auf diese bestimmung
anderseits sind wir
davon ausgegangen
zu leben idiotische diktatoren
29
freiheit
toleranz
mitgefühl
und so weiter
all das sind
nur bei poliptikern
warum
sie sind maestralische
lügner
wozu
sie sehr gut wissen
was wünshen wir zu hören
wir besitzen die freiheit
zur glauben
es ist biologische-
soziologische wahrheit
21
WAR IST BAD
das erzählen der bilder
durch objektiv
alles ist selbstverständichkeit
das eisen sucht den mensch
ein führer
ein duce
ein poglavnik
ohne text
beweisen sie
die schandtaten
und die botschaft
aus diese bilder
schmättert
und die lüge sich
nicht mehr bewegen kann
22
als der klatsch
laufen lernte
wenn ein interaktiv
hypertext
durch hypermedia
und hyperfernseher
permanent lügen
der text in multimedialität
der erde
resultiere durch digitale-kultur
gefährliche resultate
und der klatsch
wie ind der Rossinis oper
„Il barbiere di Seviglia“
verbreiten sich anhaltlos
23
die stärkste spur
wohlgemerkt
von einen zufäligen
verfügung
in den novemberwind
was geschminkt werden kann
das ist gemacht
die spur war von programmen
einer distanweissung was sein soll
woher später bekam ich
dann eine karte von spur
und ich sah
die spur führt
nirgendwo
24
lass mich sprechen
es sprach
das spiel ist tot
und gewinnsüchtigkeit
lebt
das leben aber sprach
ich bin ein spiel
der tod sprach
ich bin ein profi
und ich regiere mich
aber nicht in ewigkeit
weil nach ewigkeit
kommt ein spiel
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sprach von west
zu uns
sprach von Brüssel
zu uns blödsinnigen
und ein rätsel
weisst du was bist du
ein mann
oder eine frau
möglicherweise
ein mensch
oder
ein tier
nein ich bin
poliptiker
26
während wir zögern
auf die wahrheit
sie bietet statt
die ewigkeit
ein schligowitz
zu trinken
ein schutzengel
hat meine meinung
gefestigt
dass der schnaps
gesunder ist als
die ewigkeit
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ich komm zu dir
ohne schwert
meine vorstellungen
klingen
die türklinke glänzt
war ich willkommen
ein sonnenstrahl
auf die blume
blüht blau
der gesang auf die blume
musiziert
vor hintertür
da herein
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eine reise in sich selbst
liebesgedicht in pantoffeln
kein spiel
kein ruf
die gedanken kommen
wie sand in wind
ohne schlaf doch gewinnt
der kniffer weg
und darüber der hinweg
aus der kreis
es dauert
bis die zeit
war arogant
29
zufällig rangierte mich
zu lezter platz
in der ewige reihe
wo sich reichen
die berechtigung nicht mehr
reflektiert wurde
inzwischen
die dinge
sich entfernten
einfach haben müssen
die menge
weil es ihnen
die ganze möglichkeit scheint
sinnlos
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künstlichkeit in der tasche
hast du geld
gleichzeitig war es klar
wenn du einflussreich bist
dann näherte die vorsichtige
theater-spieler von aller sorte
seltsam war noch einige
scheinbar ohne künstlichen
meinungen
nach einer lesung
es sah so aus
dass du gar nicht leid hast
unzufriedenheit herrscht
um dich herum
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erwacht früh am morgen
was wirst du tun
hättest das getan was immer
geschiet
du wirst nichtstun
es lebe das nichtstun
warum soll man etwas machen
wieder und wieder
und hören es ist zeit
zu…
ein rest von lügen geteilt
die letzte täuschung ist
gedichte zu schreiben
weil das niemand
interesiert
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das hätte mich warnen sollen
jeden tag immer nichts neues
masturbierte meinungen
hören und schweigen
wenn man betrunken sprach
ein betrüger ist er
doch was er sagte
beschämt sich selbst
ohne schreien
manchmal genügte die geste
für ein halber wink
mit schulterzukend
das alles war umsonst
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heutzutage
der herbst
gemacht aus versprochenen
die zeit galoppiert
in winter
das stöbern wurde
gezogen in sich
in träumen
du fährst in Afrika
dorthin
hören die trommeln
an nächtlichen stunde
sehen die sterne
wie damals in vaterland
halten der finsternis
noch dunkler zu werden
von sonnenschein
wartest du nichts
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unerwarteter besuch
in meinem lager
wer bist du
wo nennen sie meine name
es ist scheinbar
du suchst dein freund
er ist schon lange tot
ja Wili ist ausgegangen
wir sind noch da
warten auf ein abschied
wegen sie nicht
wir sind feige
wir bleiben hier stumm
unser blick auf die vergangenheit
versteift
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ankuft
in wiedere nacht
eine bilanz zu machen
das leben zu überlisten
befor man etwas neues beginnt
jeden tag neuer
wirklich dreckig ist
es ist schamlos
ich erinnere mich
auf die frage
welches ende mir blüht
keiner drehte sich um
blinden augen zu sehen
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eine ahnungslose liebe
führt dazu
dass ich nicht glaube
was ich sehe
und glaube
was ich nicht sehen kann
das führt
im hinterhof
wo das ja
und das nein sind
wo der himmel
stecken bleibt
nur die wolken
gehen weiter
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die lustigste töne
waren in der seele
töne von bahnhof
wo ich letztemal
sah meine liebe
dann sah ich längst
überall die leere
das war nicht sehnsucht
nach vergangenheit
nein
ich hab mir heimlich geglaubt
dann hätte ich mitreisen
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besuch in drinnen
wir zu überleben
wo tönte noch
unsere stimmen
so still
wie die erinnerungen
brennen
niemand wollte das retten
überhaupt warum
der spricht von der
vergangenheit
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schwierige tiere
sind wir menschen
wir sind heiligen
in der welt
die religiosität schüzt
die menschheit
die selbsbeobachtung
nämlich ist beobachtung
für die tiere
für die naturwelt
auch die verantwortung
für zukunft
wer glaubt es
ich bedauere sie
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in mir
was ist
in mir ein tier
komm heraus
deine beine
deine hände
deine seele
bin ich
du baust
mit deine rippen
ein harmonika
aber
deine augen
behalte ich mir
41
zurück in die nichtige
zunichte
in eine weiche
wolkenturm
habe eine vogelflöte
zu aufwachen die vogelwelt
am ende
könnte man flegen
42
von mir verschwinden
die wörte
flüchtig ist alles
ich bin in der wort
fort fort vorwärts
du muss hier bleiben
43
zufall in das lebesplanung
ich muss etwas erhellen
kopf der berümter poliptiker
hing in wind
befor der begraben wird
eine hungrige ratte
gespannt schaut
der froschkönig gähnt
das habe ich gesehen
schon einmal
44
sag mir was ist hier
ein geschlossener kreis
mein engel
mein sutzengel
weiss du
wo bin ich
ich hoffe
oben ist die freiheit
wie möchte ich das
überprüfen
sag mir
mein engel
du weisst das
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die leiter nach oben
verlangte mein sehen
ja
dort oben mein engel ist
aber ich glaube mehr nicht
ich bin schon lange
auf der leiter
vielleicht
ich kann nicht mehr zurück
oben der blau himmel ist
unten die falsche grünheit
und wer du bist
meine liebe
und zuletzt
warum bin ich
gefährlich ist es
auf der leiter die haltung
46
du bist zweimal jung
ich bin mehrmal echt
du musst daraus
das beste machen
ich finde mich ein
in nichtstun
manchmal lege ich mich
ziellos irgendwo
heutzutage mein freund
für uns alles ist
unbeendet
47
lernen
lernen
lernen
hatte ich damals
zietiert towarisch Lenin
töten
töten
töten
hatte ich damals
nicht zitiert towarisch Stalin
48
ich sinke in meine
gedanken
dann erschein mir
das ich finde mich ein
in das verbundenseins
was dann länger hält mir
seidank dass ich weiter
keine gedanken habe
49
hier sind brot und salz
willkommen
wie lang würden sie bleiben
liebe migranten
nur eine kurze zeit
bis sie hausbesitzer
da sind noch ein wenig
dankbar auch dass sie
für uns die tür
offen halten
50
abschied von gesunden sinn
wir haben eine gemeinsame
leidenschaft
nach glauben
allenfals eine hoffnung
in Europa
wo leben nations ohne nationalismus
das wird einmal
ein neues marxismus
noch fehlt uns
ein neuer Stalin
51
es ist zeit
für abschied
der rest ist
nicht für dich
11.XI 2021.